Am vergangenen Samstag (28. September) fand eine beeindruckende Großübung der Jugendfeuerwehr Nidderau in der Büdinger Straße statt. Insgesamt 65 Nachwuchskräfte trainierten unter realitätsnahen Bedingungen einen umfangreichen Einsatz bei einem Verkehrsunfall, um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Gegen 14.30 Uhr wurde ein fiktiver Verkehrsunfall zwischen einem LKW, einem Bus und zwei PKWs simuliert. Dabei fing einer der PKWs unmittelbar Feuer, während der Fahrer des zweiten Fahrzeugs eingeklemmt wurde und sich nicht selbst befreien konnte. Der Bus war mit einer Grundschulklasse von etwas mehr als ein Duzend Kindern besetzt, die nach dem Aufprall Hilfe benötigten. Der LKW, der mit einem Container beladen war, geriet durch den Unfall in eine Schräglage und drohte, seine Ladung zu verlieren. Zudem verlor ein weiterer PKW mit einem Anhänger, auf dem ein IBC-Container gelagert war, Flüssigkeit, die aufgefangen werden musste.
Die Jugendlichen mussten zahlreiche Herausforderungen meistern: Die Evakuierung der Schulkinder aus dem Bus, medizinische Erstversorgung und Betreuung, die technische Rettung des eingeklemmten PKW-Fahrers sowie die schonende Rettung des LKW-Fahrers. Zudem galt es, den PKW-Brand zu löschen, die Ladung des LKW zu sichern und die auslaufende Flüssigkeit fachgerecht aufzufangen und die Leckage zu verschließen.
Bürgermeister Andreas Bär, der persönlich vor Ort war, zeigte sich beeindruckt: „Es ist großartig zu sehen, mit welchem Engagement und Ernst die jungen Einsatzkräfte an diese anspruchsvolle Übung herangegangen sind. Sie haben unter Beweis gestellt, dass sie bereits in jungen Jahren in der Lage sind, in kritischen Situationen ruhig und professionell zu handeln.“
Stadtbrandinspektor Christopher Leidner betonte, dass solche Übungen die Jugendlichen optimal auf den Ernstfall vorbereiten und gleichzeitig Teamgeist sowie Verantwortungsbewusstsein fördern würden. „Die Übung war ein voller Erfolg und verdeutlicht, wie wichtig es ist, frühzeitig mit praxisnahen Trainings zu beginnen“, resümierte Leidner im Anschluss der Übung.
Auch Stadtjugendwart Nils Kopmann lobte die Teilnehmer: „Unsere Jugendlichen haben heute gezeigt, dass sie die erlernten Fähigkeiten sicher anwenden können“.
Bär und Leidner dankten allen Beteiligten und Helfern für ihre Unterstützung sowie das Engagement, die diese Übung zu einem gelungenen Erlebnis gemacht haben.