Am vergangenen Freitag (17. Januar) standen die Wahlen der Stadtbrandinspektion sowie weiterer wichtiger Positionen während der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Nidderau im Mittelpunkt. Einstimmig wurden Christopher Leidner und Markus Müller in ihrer Funktion als Stadtbrandinspektion bestätigt. Nicole Salomon wurde zur neuen Stadtjugendwartin gewählt, während Jack Parsons das Amt ihres Stellvertreters übernimmt. Ann-Sophie Sauer wurde in ihrer Rolle als Vertrauensfrau ebenfalls erneut gewählt.
Neben den zahlreichen Feuerwehrmitgliedern nahmen auch Vertreter der Region an der Versammlung teil, darunter Bürgermeister Andreas Bär, Landrat Thorsten Stolz, Kreisbrandinspektor Markus Busanni, der Landtagsabgeordnete Max Schad sowie Michael Zürrer vom Regionalverband Hanau Land. Auch politische Gremien aus der Stadt Nidderau wohnten der Versammlung bei.
Rückblick auf fünf erfolgreiche Jahre
Im Rahmen der Versammlung blickte Stadtbrandinspektor Christopher Leidner nicht nur auf das vergangene Jahr, sondern auf die vergangenen fünf Jahre der Amtszeit zurück. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie keine fünf Wochen nach Amtsantritt, konnte die Feuerwehr Nidderau zahlreiche Investitionen in Gebäude, Fahrzeuge und die technische Ausrüstung umsetzen. So seien unter anderem Meilensteine, wie der Bau eines neuen Feuerwehrhauses in Eichen oder die Anschaffung von vier neuen Feuerwehrfahrzeugen, darunter drei Löschfahrzeuge und ein Einsatzleitwagen, erreicht worden. Durch die Einführung einheitlicher Ärmelabzeichen, einer kommunalen Aufwandsentschädigung oder durch eine kreative Öffentlichkeitsarbeit wie das Stickeralbum seien vielfältige Projekte zur Stärkung des Ehrenamtes noch hinzugekommen.
„Gleich drei Bambinifeuerwehren sind in den letzten fünf Jahren gegründet worden“, berichtet Leidner und dankte in diesem Zuge allen Beteiligten, die sich für die Ausbildung innerhalb der Kinder- und Jugendfeuerwehr einsetzen.
Zusammengefasst sei die Feuerwehr Nidderau in den letzten fünf Jahren zu 1.030 Einsätzen ausgerückt und habe über 81.277 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet, trotz der Einschränkungen durch die Pandemie.
Ein zentraler Schwerpunkt für Leidner und Müller war und bleibe auch weiterhin die Förderung des Zusammenwachsens der fünf Stadtteilwehren unter dem Leitspruch: „Fünf Stadtteile, aber eine Feuerwehr – immer 112 Prozent für unsere Stadt“. Die Feuerwehr Nidderau sei ein Gemeinschaftsprojekt, so Leidner.
Erfolgreiches Jahr 2024
Auch das vergangene Jahr sei von zahlreichen Erfolgen geprägt. Zu den wichtigsten Projekten zählten die Übergabe eines neuen Einsatzleitwagens für die Feuerwehr Nidderau, die Gründung der Kinderfeuerwehr Ostheim, der Tags des Blaulichts, das Treffen der Ehren- und Altersabteilungen aus allen Stadtteilen sowie die Durchführung eines kommunalen Ausbildungstags.
Leidner und Müller dankten den Mitgliedern der Feuerwehr Nidderau für die im vergangenen Jahr geleisteten 21.137 Stunden ehrenamtlicher Arbeit und die Bewältigung von 273 Einsätzen. Mit 104 belegten Lehrgangsplätzen wurde zudem ein neuer Rekord in der Ausbildung erreicht.
Fokus auf Nachwuchsarbeit
Besonderes Augenmerk lag erneut auf der Jugendarbeit. „Mit 92 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr und 75 Kindern in der Bambinifeuerwehr sei die Nachwuchsförderung in Nidderau auf einem starken Fundament aufgebaut“, berichtet Stadtjugendwart Nils Kopmann. Insgesamt wurden über 4.000 Stunden für die Kinder- und Jugendarbeit aufgebracht. Leidner betonte: „Alle Betreuerinnen und Betreuer leisten hier unverzichtbare Arbeit und sorgen für die Einsatzkräfte von morgen.“ In diesem Zuge dankte er Nils Kopmann und Oliver Starck für ihre Arbeit in den letzten fünf Jahren. Beide kandidierte nicht erneut für ihre Positionen.
Dank und Anerkennung
Landrat Thorsten Stolz hob in seinen Grußworte die besondere Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr hervor und betonte, dass dieses Ehrenamt weit über das normale Maß hinausgehe. Auch Bürgermeister Andreas Bär zeigte sich beeindruckt von der Bilanz der Feuerwehr und lobte die Motivation, Disziplin und den Zusammenhalt. „Die Kameradinnen und Kameraden geben 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ihr Bestes“, so Bär. „Umso wichtiger ist es daher, sich zu unseren Einsatzkräften samt ihren Familien zu bekennen, ihnen zu vertrauen, ihnen für ihr Engagement zu danken und sie so auszustatten, dass sie gesund von ihren Einsätzen zurückkehren“.
Landtagsabgeordnete Max Schad überbrachte die Grüße seitens des Landes und gab einen Ausblick auf die Investitionen in die Landesfeuerwehrschule. Kreisbrandinspektor Markus Busanni dankte für die gute Zusammenarbeit und für Jugendfeuerwehr überbrachte Michael Zürrer vom Regionalverband Hanau Land die Grüße der Kreisjugendfeuerwehr.
Gestärkt durch die Wahlen blicke man nun mit großem Engagement in die Zukunft, so Leidner abschließend.
Bilder von der Jahreshauptversammlung:














