„Dass jemand wie Markus Schmid so lange als Wehrführer und damit als Ehrenbeamter tätig war, ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür gilt ihm Dank, Anerkennung und Respekt“, äußerte Landrat Thorsten Stolz in seinen Grußworten anlässlich der offiziellen Verabschiedung von Markus Schmid als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Nidderau-Ostheim.
Ein Vierteljahrhundert lang leitete Schmid die Geschickte in der Stadteilwehr Ostheim. Mit einer verdienten Feier verabschiedete die Feuerwehr Nidderau ihren langjährigen Wehrführer aus seinem Amt. Aus Altersgründen trat er bei der letzten Wahl im Dezember nicht mehr an.
1984 wechselte Schmid zunächst von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Bereits ein Jahr später war er zunächst stellvertretender Jugendwart und im Anschluss Jugendwart. Dieses Amt begleitete er bis 1998, als er zum ersten Mal zum Wehrführer gewählt wurde. „Du wurdest zum Wehrführer gewählt, als Helmuth Kohl noch Bundeskanzler war, wir noch mit Mark zahlten und der Liter Benzin umgerechnet noch unter einem Euro kostete“, erinnert Stadtbrandinspektor Christopher Leidner in seiner Rede und ergänzt, dass er im selben Jahr in die Jugendfeuerwehr eintrat als Schmid zum ersten Mal zum Wehrführer gewählt wurde. In dem mit einigen Bildern aufgezeigten Rückblick führte Leidner ebenfalls auf, dass Schmid in seinen insgesamt fünf Amtszeiten den kompletten Fuhrpark, bestehend aus drei Fahrzeugen, einmal ausgetauscht hatte. Und in diesen 25 Jahren als Wehrführer habe Schmid nicht nur die Geschicke in Ostheim geleitet, sondern mit seinen beiden Kindern, die heute ebenfalls Mitglieder in der Einsatzabteilung sind, auch noch den Feuerwehrnachwuchs gesichert. Schmid wurde bereits vor fünf Jahren durch die Stadt Nidderau zum Ehrenwehrführer ernannt.
Leidner und sein Stellvertreter Markus Müller überreichten Schmid, neben einem Präsent aller Wehrführer und Wegbegleitern, ebenfalls eine Ehrenurkunde der Feuerwehr Nidderau. Werner Beier, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Kinzig, verlieh Schmid für seine Verdienste das Ehrenkreuz am Bande in Gold.
Zu den zahlreichen Ehrengästen und Redner zählten neben Landrat Stolz, insbesondere auch Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär sowie Ehrenbürgermeister Gerhard Schultheiß. Schultheiß führte Schmid 1998, ebenfalls im Bürgerhaus Ostheim, zum ersten Mal in das Amt des Wehrführers ein. Somit sei es für Schultheiß selbstverständlich gewesen, ebenso zur offiziellen Verabschiedung, auch als langjähriger Wegbegleiter, zu kommen und einige Anekdoten zu berichten. Björn Schütz, seit wenigen Wochen Nachfolger von Schmid, überbrachte den Dank der Einsatzabteilung. Einen hohen Stellenwert für Schmid nahm stets auch die Jugendfeuerwehr ein. Sebastian Schmid, sein Sohn und gleichzeitig Jugendwart, dankte seinem Vater nicht nur im Namen der Jugend, sondern erinnerte sich mit persönlichen Worten auch an die Vergangenheit.
Der Posaunenchor Ostheim, der Spielmannszug Ronneburg und ein Auftritt der FCO-Tanzgruppe „Pfefferkörner“ lockerten den Abend nicht nur auf, sondern zeigte ebenso gut, dass Schmid auch außerhalb der Feuerwehr bekannt und beliebt ist. Sogar die Partnerfeuerwehr aus Lermoos (Tirol) sendete Grußworte über eine Videobotschaft. Schmid sicherte in seinen Dankensworte zu, dass er der Einsatzabteilung weiterhin treu bleiben wird.
[Titelbild: (v.l.) Vorsitzender KFV Main-Kinzig Werner Beier, Landrat Thorsten Stolz, Heike Schmid, Ehrenbürgermeister Gerhard Schultheiß, Markus Schmid, stellv. Stadtbrandinspektor Markus Müller, Bürgermeister Andreas Bär, Stadtbrandinspektor Christopher Leidner]