Tribüneneinsturz bei Schulveranstaltung – Großübung der Feuerwehr Nidderau und des Rettungsdienstes

„Hurra, die Schule brennt“ dachten wahrscheinlich einige Schülerinnen und Schüler in Nidderau, als am Samstagvormittag (25. November 2023) zahlreiche Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Bertha-von-Suttner-Schule eilten. Hierbei handelte es sich jedoch lediglich um eine großangelegte Übung, bei dieser rund 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr Nidderau und des Rettungsdienstes teilnahmen.

Bei einer Musikveranstaltung in der Gesamtschule stürzte plötzlich die Zuschauertribüne ein und begrub zahlreiche Menschen unter sich – so das Szenario. Auch eine bei der Veranstaltung eingesetzte Nebelmaschine sorgte nach einem Schlag durch ein Trümmerteil dafür, dass diese unkontrolliert Nebel ausströmte. Dies hatte zur Folge, dass die Leitstelle die Feuerwehr zunächst zu einer „unklaren Rauchentwicklung“ alarmierte. Doch vor Ort bot sich den Rettungskräften ein dramatisches Bild.

Sicherlich waren die Hilfeschreie der Verletzten, die durch Laiendarstellern aus den Feuerwehren der angrenzender Kommunen gespielt wurden, besorgniserregend aber auch realitätsnah. Die Einsatzkräfte mussten diese teileweise noch mit schweren Gerät aus den Trümmern befreien. Hierfür bauten die Organisatoren der Übung mit Gerüstteilen, die freundlicherweise von der Firma Hotz+Demuth Baudekoration und Gerüstbau GmbH zur Verfügung gestellt wurden, eine eingestürzte Tribüne nach.

Ziel war ebenso bei solch einem Szenario die enge Zusammenarbeit und Abläufe mit dem Rettungsdienst zu stärken. Insgesamt galt es rund 40 Verletzte zu retten und zu betreuen.

„Um im Ernstfall handlungssicher auftreten zu können, sind solche Übungen unabdingbar“, äußerte sich Stadtbrandinspektor Christopher Leidner im Anschluss. Leidner wirkte sichtlich zufrieden über den Ablauf der zuvor geheimen Übung, die durch Torsten Seifried organisiert wurde. Auch Bürgermeister Andreas Bär war als Beobachter beeindruckt, war stolz und froh, dass die Bevölkerung sich auf solch eine Truppe verlassen könne.

Achtung: Einzelne der nun folgenden Bilder können verstörend wirken! Es handelte sich lediglich um eine realitätsnahe Übung!